MTV Bornhausen von 1910

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Von Bornhausen immer nach Norden bis an die Elbe

Auch von ihrer inzwischen fünften großen Radtour kehrten einige der "Sommerradler" der Jedermann-Gruppe des MTV Bornhausen wieder wohlbehalten zurück. In sieben Etappen hatten sie, ausgehend von Bornhausen bis nach Otterndorf und dann elbeaufwärts bis Dömitz, insgesamt 653 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Am Montag, 15. August 2011, erfolgte der Start. Um kurz nach 8 Uhr morgens stiegen Rolf Werner, Gerhard Wagner, Manfred Hofmann, Ewald Apfelbaum, Heinz Puhst und Günter Altenhoff  auf die Räder, um vom Dorfplatz in Bornhausen die erste Etappe in Angriff zu nehmen. Ziel war die Landeshaupt Hannover. Zunächst über die Dörfer des Ambergaus und dann auf dem Leineradweg, vorbei an der Marienburg und dem Maschsee, wurde nach durchfahren der Herrenhäuser Gärten die erste Unterkunft in Hannover-Stöcken erreicht.         

Nach einem guten Frühstück wurde das nächste Etappenziel in Magelsen, einem Ortsteil von Hilgermissen, angesteuert. Vorbei an Schloss Ricklingen und Neustadt am Rübenberge, ging es weiter in Richtung Weser bis nach Hoya, wobei zuvor am "Blauen See" in der Region Hannover eine kurze aber schwierige Passage über einen Trimmpfad einige Anforderungen an die Radler stellte.   

Am dritten Tag, es ging weiter Richtung Norden über Verden, erforderte eine Panne einen Umweg über Bremen-Achim, da nur dort eine Fahrradwerkstatt zu finden war. Durch diesen Umweg standen am Ende der Etappe in Basdahl bei Bremervörde 110 km auf dem Tacho. Da aber das Wetter weiterhin bestens mitspielte, tat das der Freude keinen Abbruch, zumal ein Zwischenhalt im   Künstlerdorf Worpswede für die Strapazen mehr als entschädigte.

Am Donnerstag musste die Gruppe zum ersten und einzigen Mal die Regensachen auspacken, als gegen 9 Uhr morgens in Richtung Elbe gestartet wurde. Aber schon am Mittag hatte der Regen aufgehört, als in Stinstedt noch eine Rast eingelegt wurde. In Otterndorf an der Elbe lachte wieder die Sonne, so dass nach einem ausgiebigen Rundgang durch die malerische Altstadt, die Fahrt auf dem Elberadweg zum Quartier in Oederquart angetreten werden konnte.

Der Freitag bescherte den Bornhäuser Radlern ein volles Programm. Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Altstadt von Stade, mit den malerischen Fachwerkhäusern sowie dem Hansehafen mit dem Holztretkran, ging es in ruhiger Fahrt durch das "Alte Land" mit seinen Obstplantagen. In Finkenwerder, vor den Toren Hamburgs, hatten die "Sommerradler" das Glück, vom Airbus-Gelände aus, den Start einer A-380 Maschine zu einem Probeflug zu erleben. Mit der Fähre ging es dann anschließend von Finkenwerder auf die andere Elbeseite zum Fischereihafen in Hamburg. Vorbei am Fischmarkt, den Landungsbrücken und der Speicherstadt wurde letztlich das Quartier in Tatenberg hinter Hamburg erreicht.

Am Samstag stand die letzte lange Etappe von nochmals über 100 km an. Nach Geesthacht war zunächst noch einmal voller Einsatz gefordert, galt es doch das "Hohe Elbufer" zu erklimmen, um vom Steilufer aus schöne Aussichten auf die Elbe und das Umland zu genießen. In Lauenburg war wieder die sehenswerte Altstadt das Ziel. Bei einem Abstecher an die älteste erhaltene Kesselschleuse Europas, die Palmschleuse am Beginn des alten Stecknitz-Kanals, kamen die Bornhäuser sogar noch in den Genuss einer mittelalterlichen Theateraufführung rund um einen Schleusenschiffer. Über die Brücke in Lauenburg ging es nun wieder linkselbisch weiter bis Bleckede, um von dort mit der Fähre wieder auf das andere Elbufer zu wechseln und zum      Quartier in Stapel zu radeln.

Am Sonntag stieg die Gruppe noch einmal auf die Räder, um in ruhiger Fahrt die letzten noch "fehlenden" Kilometer entlang der Elbe in Angriff zu nehmen. Von Bitter ging es per Fähre nach Hitzacker und nach einer Mittagsrast in Damnatz war auch bald Dömitz erreicht. Über die Elbe auf der neuen Brücke und vorbei an der geschichtsträchtigen teilzerstörten Eisenbahnbrücke war das Ziel in Brandleben um kurz nach 13 Uhr erreicht. Mit einem Fahrradtaxi ging es schließlich von dort zurück nach Bornhausen. Damit war eine erneut sehr interessante Radtour zu Ende, an der aber alle ihren Spaß hatten.



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