MTV Bornhausen von 1910

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An der Elbe von Magdeburg bis zur tschechischen Grenze

Auch von ihrer inzwischen vierten großen Radtour kehrten einige der "Sommerradler" der Jedermann-Gruppe des MTV Bornhausen wieder von einer interessanten Tour an der Elbe zurück. In fünf Etappen hatten sie, ausgehend von Magdeburg bis nach Hrensko in Tschechien, insgesamt 446 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Am Montag, 16. August 2010, erfolgte der Start. Um kurz nach 6 Uhr morgens stiegen Rolf Werner, Gerhard Wagner, Manfred Hofmann, Uwe Pinkernelle, Heinz Puhst und Günter Altenhoff auf die Räder, um zunächst zum Bahnhof in Seesen zu radeln. Mit dem Zug ging es dann über Braunschweig nach Magdeburg.     Dort wurde die erste Etappe nach Vockerode in Angriff genommen. Dabei wurde die Gruppe gleich vor ein Problem gestellt, das in den kommenden Tagen noch einige Male vorkommen sollte. Die Elbe führte ziemlich viel Wasser, sodass immer mal wieder einige Passagen des Elberadwegs wegen Hochwasser gesperrt waren und Umwege in Kauf genommen werden mussten. Mit einem Abstecher über eine stillgelegte Eisenbahnbrücke in die Kleinstadt Barby im romantischen Elbe-Saale-Winkel und weiter durch die ehemalige Residenzstadt Dessau wurde bei Sonnenschein die erste Unterkunft im beschaulichen Dörfchen Vockerode erreicht.

Nach einem guten Frühstück wurde das nächste Etappenziel Sachau angesteuert. Bis Wörlitz mit seinem Landschaftspark im englischen Stil radelte man noch im Sonnenschein. Dann aber öffnete der Himmel seine Schleusen und der Regen hörte den ganzen Tag nicht auf. In der mittelalterlichen Lutherstadt Wittenberg bot die Schlosskirche, an deren Tür der Legende nach Martin Luther seine 95 Thesen genagelt hatte, eine willkommene Regenpause. Auf dem Marktplatz konnte zudem die Ausstellung "Martin Luther: Hier stehe ich" besichtigt werden. Bei der Ausstellung wird der deutsche Reformator Martin Luther (1483-1546) durch 800 Plastikfiguren des Künstlers Ottmar Hörl dargestellt. Die Plastikfiguren haben alle das Neue Testament in der Hand.

Der dritte Tag, es ging weiter an der Elbe über Torgau, mit erneut einigen Umwegen wegen des Hochwassers, bis nach Riesa wurde bei nun wieder schönem Wetter in ruhiger Fahrt gemeistert. Am Donnerstag stand mit 67 Kilometern eine kurze Etappe von Riesa nach Dresden auf dem Plan. Die Sonne spielte ebenfalls mit und erstmals konnten die Bornhäuser nun auch in Niederlommatzsch     eine Fähre benutzen, um auf die andere Elbeseite zu wechseln. Klar, das in Meißen auch der Porzellanmanufaktur ein Besuch abgestattet wurde. Auf den Elbterrassen in Altkötzschenroda wurde noch eine Pause eingelegt, bevor es über Coswig und Radebeul nach Dresden ging. Wegen der kurzen Etappe blieb hier genügend Zeit, um noch einen ausgiebigen Rundgang durch die sehenswerte Altstadt  mit ihren weltbekannten Bauten wie Zwinger, Semperoper oder die Frauenkirche zu unternehmen. Die letzte Radl-Etappe über 107 Kilometer forderte von den Bornhäuser "Sommerradlern" noch einen vollen Einsatz. Über Pirna wurde Stadt Wehlen erreicht. Von dort ging es mit dem "Bastei-Kraxler" in die Sächsische Schweiz mit der Bastei, einer  Felsformation mit Aussichtsplattform. Zurück am Elbufer, rollte die Gruppe vorbei an der Festung Königstein bis nach Bad Schandau und weiter nach Schöna, um von da mit der Fähre ins tschechische Hrensko überzusetzen. Damit war der geplante "Endpunkt" der Elbetour  erreicht und es ging wieder zurück bis ins Quartier nach Dresden.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Rad bis zum Hauptbahnhof  in Dresden und dann mit der Bahn über Leipzig und Braunschweig nach Seesen. Ein letztes Mal stiegen die Gruppe nun wieder auf die Räder, um nach Bornhausen zu radeln. Damit war eine erneut sehr interessante Radtour zu Ende, an der aber alle ihren Spaß hatten.

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